Dienstag, 3. Januar 2012

Weihnacht auf dem Hokitika 24./ 25. Dezember 2011

Der Hokitika River gehört schon lange zu den Klassikern an der Westküste Neuseelands. Anscheinend wurde der obere Teil, welcher den Hokitika zum Overnighter macht, erst vor wenigen Jahren erstbefahren. Wie bei den meisten Westküste - Flüssen, führt kein Weg und keine Strasse zum Einstieg. Weil wir uns nicht tagelang durch urwaldartiges Gebüsch schlagen wollten, mieteteten wir einen Helikopter. Es ist von Vorteil, wenn ein ortskundigen Kiwi mit dabei ist, welcher die verschiedenen Piloten kennt und weiss, wo die Einstiege sind. Weil sich die Flüsse bei jedem Hochwasser stark verändern, sollte man aber keinen Angaben über den Flussverlauf zuviel Glauben schenken. Uns wurde beispielsweise etwas von "blind drops"* erzählt, welche wir nicht fanden. Hingegen paddelten wir einen 6m - Wasserfall, welcher den Lokals nicht bekannt war. Wir trafen uns am am 24. Dezember, 9h morgens mit dem Helikopterpilot.- Im Helikopter hat es neben dem Piloten Platz für 2 Passagiere. Für die Kayaks hat es auf beiden Seiten eine Transportvorrichtung. In den meisten Tälern hat es alte Hütten von Jägern oder Hirten, in welchen man gratis übernachten kann. So auch auf dem Hokitika. Wir stiegen gleich unterhalb der "Mango - Hütte" ein. Der Pilot plazierte unser Gepäck in die zweite Hütte flussabwärts, welche sich ungefähr in der Hälfte der Strecke befindet. Da wir das Essen nicht in unsere Kayaks packen mussten, erlaubten wir uns ein „luxuriöses“ Weihnachtsessen. Benji war unser Chefkoch und überraschte uns mit seinen Kochkünsten. Wir hatten keinen Grill, so packte er die Fleischkeule in einen Teigmantel, welche er dann direckt ins Feuer legte. Das sah dann alles etwas abgefackelt aus, sobald wir aber den verbrannten Teig weg schälten, hatten wir ein exzellentes Stück Fleisch vor uns. Als Beilage gab es noch Reis, ein paar schöne Pilze und eine hübsche flasche Wein. Kaum waren wir bereit fürs Essen, besuchte unsein Opossum. Es schien nicht viel zu sehen aber sein Geruchssinn soll ausgezeichnet sein. Wir fanden heraus: es mag Avocado besser als Marshmallows!Da niemand von uns Lust hatte ihm den Kopf abzuschneiden, mussten wir all unser Essen gut verstauen. Da es in Neuseeland keine Feinde hat, bis auf die Autos auf der Strsse, war es komplett zutraulich. Der Fluss Hokitika ist grösstenteils ein wunderschöner Bouldergarten, wo man einen boof an den nächsten setzt. Das Wasser ist tief blau und die Steine sind rund geschliffene Granitblöcke. Das paddeln beanspruchte zwei Tage. Speziell der erste war ziemlich ausgefüllt:)

Frohe Weihnachten!


Mit dabei waren: Dylan Thomson, Louise Jull, Benjamin Hjort, Julian Stocker und Severin Häberling


Auto ist bereit:) Lou sichert die Boote




Der Unbekannte Wasserfall


Schokoladen Muffins, vom Helikopter auf der Flussbank deponiert

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